78 cm Läufe aus ehemals brauniertem Banddamast, belgischer Vorbeschuss, flache Schien mit Gold eingelegter Beschriftung "H. Barella Königl: Preussischer & Kaiserl: Russischer Hofbüchsenm: Berlin", an Mündung und Laufwurzel eingelegt mit Goldkordeln, helle gerundete Basküle, flächendeckend tief gestochene, von Laubarabesken umgebene Szenen von Hühnerhund mit Vogel links und Rehwild rechts, Rocaillen am Gehäuseboden, ein Fuchshaupt am Kolbenhals, Kipplaufverschluss, Verriegelung durch längsbeweglichen Bolzen gesteuert durch den Unterhebel, manuell und einzeln zu spannende Zündstifte, In-Line Anordnung mit Schraubenfedern, kurzer Spannweg, Spannanzeiger, Doppelabzug mit Rückstecher im vorderen Züngel (ehemals Wechselläufe?), Nussholzschaft, reichlich beschnitzt, im Vorderschaft ein Wappen mit Helmzier, darin eingelassen ein silbernes Medaillon mit Initialen unter einer Freiherrenkrone, am Hinterschaft flächendeckende Laubarabesken und Blüten, rechts eine Rocaille, links hinter der glatten verlaufenden Backe eine Verschneidung von Rothirsch mit Tier, geschnitzte Horn Fingerrast, verlaufende Backe, Stahl Schaftkappe 37 cm mit Klappe für zwei Patronen graviert mit Rothirsch, Vorderschaft mit Hebelarretierung, Riemenbügel, aussergewöhnlich üppig verzierte Waffe in technisch interessanter Bauweise, BJ vor 1871, der Ernennung Barellas zum Kaiserlichen Hofbüchsenmacher, in für das Alter guter Erhaltung, Zustand II-III.
Sparte: Antike Waffen