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39. Klassische Auktion

AT-1220 Wien, Kagraner Platz 9  

Versteigerung am Donnerstag, 4. Mai 2023 ab 17:00  | Auktion beendet

Abgeschlossen | Präsenzauktion
Los: 602

Bergstutzen Josef Just - Ferlach Kal. 30 R Blaser & 222 Rem. #24416 § C

Startpreis 20.000 EUR
nicht verkauft

Lauflänge 65 cm (25,5"), Schaftlänge 37,5 cm (14,75"), Gesamtlänge 109 cm (43"), Gewicht 4,1 kg, Baujahr 1998, österreichischer Beschuss, Zustand 1-2
Oberer Lauf seitlich abgeflacht, unterer Lauf Achtkantausführung, vorne regulierbar, doppelter Auszieher, abgesetzte guillochierte Schiene, Standvisier, doppelte Handspannung mit Gold eingelegt "K" und "KL", helle Basküle mit Seitenplatten, Kerstenverschluss mit zusätzlich verriegelten Laufhaken, tiefgestochene Eichenlaubgravur auf den Muscheln und Arabesken auf der Basküle, mit Szenen vom Rotwild links, Schwarzwild rechts und einer Vignette vom Rehbock auf der Unterseite, Doppelabzug mit Rückstecher in beiden Züngeln, Ausnehmend schöne gemaserter Nussholzschaft, feine Fischhaut, dreiteiliger Vorderschaft mit Deeley Schnäpper, Pistolengriff mit Hornabschluss, bayrische Backe mit Doppelfalz, Gummischaftkappe, Riemenbügel, Suhler Einhakmontage mit Zielfernrohr Swarovski Habicht 3 - 10 x 42 A, Absehen 4, Montageringe passend graviert.
Gebaut als Technologieträger für die regulierbaren Läufe und Doppelhandspannung ist die Anordnung der beiden Handspannschieber nebeneinander ein höchst interessanter Ansatz: Josef Just ermöglicht damit das selektive Spannen eines benötigten Schlosses, aber auch das gleichzeitige Spannen beider Läufe in einer einzigen intuitiven Handbewegung. Dieser Bergstutzen stammt aus der Privatsammlung des Büchsenmachers und darf ohne weiteres bis auf 2 Kratzer am Zielfernrohr als neuwertig bezeichnet werden!
Der Name Just gehört zu den traditionsreichsten in Ferlach. Schon in den ersten Büchsenmacherverzeichnissen taucht der Name Just auf, das Unternehmen wurde 1790 gegründet und über 9 Generationen bis zur Schließung 2012 nach 222 Jahren in Familienbesitz geführt.
Nach wechselvoller Geschichte im 18. und 19. Jahrhundert, die auch auf den ganzen Ort und die dort ansässigen Büchsenmacher Auswirkungen hatte, wurde im 20 Jahrhundert die Produktion sukzessive gesteigert. Nach dem Mauerbau in Deutschland wurden bei Just die Stückzahlen deutlich erhöht um den Westdeutschen Markt zu bedienen, um dann nach dem Mauerfall seinen ganzen Fokus auf höchstwertige Waffen zu legen, wodurch die Produktion auf unter 20 Waffen pro Jahr sank, aber die Qualität dementsprechend hoch war.