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39. Klassische Auktion

AT-1220 Wien, Kagraner Platz 9  

Versteigerung am Donnerstag, 4. Mai 2023 ab 17:00  | Auktion beendet

Abgeschlossen | Präsenzauktion
Los: 804

Doppelflinte Charles Lancaster - London Colonial Quality Kal. 12/65 #7378 § C

Startpreis 2.800 EUR
nicht verkauft

Lauflänge 76 cm (30"), Schaftlänge 36,5 cm (14,25"), Gesamtlänge 118 cm (46,5"), Choke Zyl & 1/2 (cyl. & M), Gewicht 3,0 kg, Baujahr nach 1904, britischer Nitrobeschuss, Zustand 3
Feiner braunierter Hufeisendamast, konkave Schiene, signiert mit der New Bond Street Adresse, Ejektoren, helle Basküle, beschriftet mit "Charles Lancaster - Colonial Quality", Anson & Deeley Kastenschloss, Selbstöffner, automatische Schiebesicherung am Kolbenhals, Doppelabzug, Nussholzschaft, gerader Griff, leeres silbernes Schaftmonogrammplättchen, verschnittenes Schaftende, Abreiss - Vorderschaft, Basküle verfärbt vom Handschweiß, System bei abgenommen Vorderschaft leicht wackelig.

Firmengründer Charles Lancaster war zu Beginn des 19. Jahrhunderts für Joseph Manton als Laufhersteller tätig. 1826 entschied er sich schließlich dazu sich selbstständig zu machen und nicht nur Komponenten sondern vollständige Gewehre und Flinten zu fertigen. Nach seinem Tod übernahmen seine Söhne Charles William Lancaster und Alfred Lancaster die Herstellung. Alfred verließ nach wenigen Jahren den Familienbetrieb um ein gänzlich eigenes zu etablieren - A. Lancaster Gun & Rifle Manufacturer. Erst nach deren Tod wurden die Unternehmen wieder als ein Betrieb zusammengeführt. Henry Alfred Alexander Thorn, ausgebildet bei Charles, übernahm nach dessen Tod 1878 das Unternehmen. Ende der 90er kaufte er jenes des nun ebenfalls verstorbenen Alfred hinzu und formte somit Charles Lancaster & Co. In der Geschichte des Unternehmens waren eine Reihe anderer prominenten Flintenmacher beteiligt darunter W.J. Jeffery, Grant & Lang, bis hin zu Ronald Wharton. Auf das Erfindungsreichtum der Lancaster Gruppe gehen rund drei Dutzend Patente zurück. Auch Kreativität war ein wesentliches Antriebsmerkmal, sinnbildlich steht hierfür der Flintenvierling. Die wohl promineste Entwicklung war jedoch die sogenannte „Twenty-Twelve“, eine in Technik und Gewicht so optimierte Kaliber 12 Flinte, dass diese dem Gewicht und der flinken Handhabung einer Kaliber 20 gleichkommt. Herausforderungen dieser Art sind es seit jeher, welche Büchsenmacher weltweit nach neuen Innovation und technischen Meisterleistungen streben lassen.