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39. Klassische Auktion

AT-1220 Wien, Kagraner Platz 9  

Versteigerung am Donnerstag, 4. Mai 2023 ab 17:00  | Auktion beendet

Abgeschlossen | Präsenzauktion
Los: 810

Hahn-Doppelflinte Alfred Lancaster - London Kal. 12/65 (?) #4009 § C

Startpreis 1.400 EUR
Ergebnis:
1.500 EUR

Lauflänge 76 cm (30"), Schaftlänge 36,5 cm (14,50"), Gesamtlänge 118 cm (46,5"), Choke Zyl. & 1/4 (cyl & IC), Gewicht 3,1 kg, Baujahr vor 1875, britischer Beschuss, restauriert zu Zustand 2
Demibloc Läufe, feiner braunierter Hufeisendamast, konkave Schiene, signiert mit "A. Lancaster, 27 South Audley Street, Groscenor Square London", Auszieher, helle gerundete Basküle, leichte flächendeckende Arabeskengravur, rückspringende Hahnschlosse mit gebläuten Stiften, Feuerschilden und faconierten Hahnen, Doppelabzug, drehbarer Unterhebel, erneuerter Nussholzschaft mit Tropfen, rautenförmiger gerader Griff, leeres goldenes Schaftmonogrammplättchen, eiserne gravierte Schaftkappe, alle Waffenteile graviert mit Nummer "2" als Teil eines ehemaligen Pärchens.

Firmengründer Charles Lancaster war zu Beginn des 19. Jahrhunderts für Joseph Manton als Laufhersteller tätig. 1826 entschied er sich schließlich dazu sich selbstständig zu machen und nicht nur Komponenten sondern vollständige Gewehre und Flinten zu fertigen. Nach seinem Tod übernahmen seine Söhne Charles William Lancaster und Alfred Lancaster die Herstellung. Alfred verließ nach wenigen Jahren den Familienbetrieb um ein gänzlich eigenes zu etablieren - A. Lancaster Gun & Rifle Manufacturer. Erst nach deren Tod wurden die Unternehmen wieder als ein Betrieb zusammengeführt. Henry Alfred Alexander Thorn, ausgebildet bei Charles, übernahm nach dessen Tod 1878 das Unternehmen. Ende der 90er kaufte er jenes des nun ebenfalls verstorbenen Alfred hinzu und formte somit Charles Lancaster & Co. In der Geschichte des Unternehmens waren eine Reihe anderer prominenten Flintenmacher beteiligt darunter W.J. Jeffery, Grant & Lang, bis hin zu Ronald Wharton. Auf das Erfindungsreichtum der Lancaster Gruppe gehen rund drei Dutzend Patente zurück. Auch Kreativität war ein wesentliches Antriebsmerkmal, sinnbildlich steht hierfür der Flintenvierling. Die wohl promineste Entwicklung war jedoch die sogenannte „Twenty-Twelve“, eine in Technik und Gewicht so optimierte Kaliber 12 Flinte, dass diese dem Gewicht und der flinken Handhabung einer Kaliber 20 gleichkommt. Herausforderungen dieser Art sind es seit jeher, welche Büchsenmacher weltweit nach neuen Innovation und technischen Meisterleistungen streben lassen.