Lauflänge 13,6 cm (5,35"), Gesamtlänge 21,6 cm (8,5"), Gewicht 0,85 kg, Baujahr und Beschuss 1982, Zustand 2.
1864 von Josef Werndl als Waffenfabrik und Sägemühle gegründet, wurde daraus 1869 die Österreichische Waffenfabrik OEWG. Mit über 15.000 Bediensteten war die OEWG der größte Waffenproduzent Europas. 1926 entstand daraus die Steyr-Werke AG. Die Zwischenkriegszeit ist geprägt von einigen Umbenennungen und Erweiterungen, und nach dem zweiten Weltkrieg entstand ein großer Mischkonzern, der neben Waffen auch Lastkraftwagen, Traktoren, Getriebe, Wälzlager, Motoren auch den Radpanzer Pandur herstellte, bis die unterschiedlichen Sparten ausgelagert bzw. auch verkauft wurden. Einige der Erfindungen und Entwicklungen haben die Waffentechnik nachhaltig beeinflusst, dazu gehört unter anderem der Werndl-Tabernakelverschluss, das Mannlicher Mehrladegewehr M1895, die Selbstladepistole M.12 und natürlich das weltbekannte Jagdgewehr Mannlicher-Schoenauer. Aber auch modernere Systeme wie das SSG69, das AUG oder die Jagdbüchse Monobloc setzten die Erfolgsgeschichte von Steyr Mannlicher bis heute fort. Unser Exemplar ist eine frühe Ausführung der "Gasbremse" von Steyr. Seltenes Pistolensystem mit gasgebremsten Masseverschluss, ursprünglich als neue Dienstpistole für das österreichische Bundesheer gedacht, unterlag sie allerdings in den Ausscheidungsversuchen der Glock 17, die dann als P80 im Bundesheer eingeführt wurde. Mit Reservemagazin und speziell für diese Waffe gefertigtem Sickinger-Holster.
Sparte: Pistolen