Lauflänge 74 cm (29,5"), Schaftlänge 35,5 cm (14,"), Gesamtlänge 117 cm (46"), Choke 3/4 & 1/4 (IM & IC), Gewicht 3,26 kg, Baujahr 1964, italienischer Beschuss, Zustand 2-3. Läufe graviert mit "Perazzi Fabbri Brescia", gerade kannelierte ventilierte guillochierte Schiene, Lichtfängerkorn, Ejektoren, Abschlussgravur an den Flanken passgenau zur Systemgravur, Basküle und Muscheln flächendeckend tiefgestochen graviert mit Ranken, auf den Schlossplatten und der Unterseite zudem detailreiche Flugwildszenen von Gänsen vor kontrastreichem Hintergrund, signiert "A. Galeazzi" für den bekannten Meistergraveur, Spannanzeiger, Schiebesicherung am Kolbenhals, Einabzug, impulsgesteuerter Umschalter, Metallteile abseits der Basküle wie Abzugsbügel, Abzug, durchbrochener Schlüssel und weitere dunkel brüniert, kräftig gemaserter Nussholzschaft mit feiner Fischhaut, Vorderschaft mit Deeley-Schnäpper und Fischhaut für zwei Daumenpositionen, Hinterschaft mit feiner Fischhaut, Pistolengriff samt leerem Monogrammplättchen und roter Gummischaftkappe. Ausgeliefert in beigem Lederkoffer (Schließe etwas träge) samt nachgedrucktem Herstelleretikett. Am Schaft bereits Spuren von Verstärkung und Behebung möglicher Schäden erkennbar. Wechsellauf 72 cm (28,5") schmale gerade Schiene, Chokes 1/4 , 1965 nachträglich gefertigt und angepasst, italiensicher Beschuss, Zustand 2. Dieser nur mit Perazzi Brescia markiert. Ein seltenes Stück italienischer Flintengeschichte. Perazzi holte den aus der Automobilbranche kommenden Fabbri ins Boot, um Wettkampfflinten zu fertigen. Das Resultat übertraf alle Erwartungen und mit dem Olympiasieg von Ennio Mattarelli 1964 gelang ein sensationeller Höhepunkt. In selbigen Jahr wurde diese Flinte für den Endkunden angefertigt und fein veredelt. Stammt diese Flinte noch aus den Anfangszeiten so sind heute Namen wie Perazzi, Galeazzi, Fabbri oder Mattarelli weithin bekannt und haben Legendenstatus. Ohne genaue Kaliberstempelung daher als 12/65? deklariert.
Sparte: Flinten