66 cm lange Läufe mit flacher, guillochierter Schiene, Kimme mit zusätzlicher Klappkimme für 300 m, Schiene an zwei Stellen ausgenommen für Glasmontage, Hahnschlosse mit rückliegenden Federn, Hahnen mit Hasenohrspornen und Sicherungsschiebern, T-Riegelverschluss mit langem Schlüssel unter dem Vorderschaft mit Hebelarretierung, alles graviert mit feinsten Laubarabesken und Bulinoartig feinst gravierten naiven Tierszenen von Schwarzwild und Rotwild links, Gamswild und Rehwild rechts, Steinbock am langen Schlüssel und einem balzenden Auerhahn am Abzugsbügel, aufklappbarer Diopter am Kolbenhals, Doppelabzug mit Stechern in beiden Züngeln, geschnitzter Hornfingerrast, gemaserter originaler Nussholzschaft mit Schaftmagazin für zwei Patronen rechtsseitig in Form eines Pflasterfaches, en suite graviert mit einem starken Rothirsch, Stahlschaftkappe 34 cm mit Seriennummer und einer Klappe, darin ein Putzstock, samt einer Originalpatrone von G. Roth - Wien, BJ 1882, Läufe äusserlich besonders unter dem Vorderschaft leicht rostnarbig, Bohrungen einwandfrei mit scharfen Zügen, System mit Resten der Bunthärtung und stellenweise leichten Rostnärbchen, insgesamt Zustand II-III. Diese hochfeine Waffe wurde 1882 für Moritz Faber erzeugt, dem Besitzer der Liesinger Brauerei. Er liess zwischen 1873 und 1878 die beiden Faber Häuser im Wiener Ringstrassenstil in der heutigen Rainerstrasse erbauen und leitete damit die Bebauung des ehemaligen Befestigungsgeländes ein.
Sparte: Sonstige Büchsen