68 cm lange Läufe mit flacher guillochierter Schiene und zwei Klappkimmen, Laufwurzeln mit eingelegten Goldkordeln, in Gold eingelegter Herstellername und Hinweis auf den "k. u. k. Kammerlieferanten", Originalbrünierung leicht berieben und Goldeinlagen stellenweise schadhaft, Laufinneres ausgezeichent, Puppenkopf und seitlicher Öffnungshebel, in tiefem Relief gestochene Jagdszenen umgeben von Weinlaub und Trauben, linksseitig Rothirsch der Hunde abkämpft, rechtsseitig Rehwild, in der Gravur einige Gold eingelegte Ornamente und Blüten, auf dem Abzugsbügel ein Gold eingelegtes Monogramm "IR", auf der Scheibe manuell zu spannender Kugelwahlhebel mit Gold eingelegter Bezeichnung, dahinter Schiebesicherung, dahinter ein aufklappbarer Diopter, Kronenschlosse, in Essenz hochwertige selbstspannende Seitenschlosse mit manuell zu bedienenden Schlagstücken mit kurzen Hahnspornen, auf den Läufen die dazu erteilten Patente, drei Abzugszüngel, das hinterste für die Kugel mit Rückstecher, gut gemaserter originaler Nussholzschaft mit Tropfen, flacher Pistolengriff, ovale Backe, Hornschaftkappe 34.5 cm, Horn eingelegte Schaftnase und kleine Horntropfnase am Vorderschaft mit Deeley Schnäpper, Horn Pistolengriffkäppchen, en suite graviertes Schaftmagazin für vier Kugelpatronen, Wiener Schnäppermontage mit Kahles H/4x60, Abs. 7A, bei abgenommenem Vorderschaft ist der Verschluss leicht lose, 3.7 kg, Beschuss und BJ 1910, Zustand III. Mechanisch einmalige Meisterarbeit des sudetendeutschen Konstrukteurs, der als der herausragendste der Weiperter Büchsenmacherzunft gilt, ein sammlerisch hochinteressantes Objekt in musealer Qualität. Georg Fükert liess das Kronengewehr bereits 1886 patentieren, was ihm nicht nur den Titel des Hoflieferanten Kaiser Franz Josephs einbrachte, sondern auch zahlreiche Aufträge der jagdbegeisterten Habsburger Erzherzöge.
Sparte: Kombinierte Waffen