Schweizer Ordonnanzpistole der 3. Generation als Prototyp. Nach dem Vorbild Deutschlands wollte die Schweiz ihre Ordonnanzpistolen ebenfalls im Kaliber 9 mm Parabellum/Luger erzeugen. Dies sollte aber erst ab der "Pistole 49" (SIG 210) der Fall sein. Umso rarer sind deshalb Prototypen des Modells 1906/29 im neuen Kaliber, von denen 1943 einige wenige Waffen aus der laufenden Erzeugung an Pistolen 06/29 der Waffenfabrik Bern durch Produktion mit einem 9 mm-Lauf geschaffen wurden. Es sind außer unserem Exemplar gem. BOBBA, Parabellum nur drei weitere Stücke bekannt, wovon eine aus der Ordonnanz-Serie und zwei aus der Privat-Serie stammen. 120 mm langer Lauf, Schweizerkreuz im Schild am vorderen Kniegelenk, keine Markierung am Hülsenkopf. Nummerngleich soweit ersichtlich, Originalfinish, ca. 95% schwarze Brünierung, an Laufmündung, Kanten, Griff und Deckplatte leicht bis unmerklich abgenutzt. Schöne schwarze Kunststoff-Griffschalen, ebenso der Magazinboden. Sehr guter, spiegelblanker Lauf. Dabei eine Pistolentasche des Schweizer Militärtyps 06/29 (mit Magazinfach) mit Schulterriemen ohne Erzeugerangabe. Sehr schön erhaltenes Exemplar einer extrem seltenen Versuchsvariante einer Schweizer Parabellum-Pistole. Kein gültiger Beschuss - Zustand I-II.
Sparte: Pistolen